DIGITAL BALANCE e.V.
INITIATIVE FÜR EINE GESUNDE BALANCE
UNSER AKTUELL GEFÖRDERTES PROJEKT
DIGITALE BALANCE - BESSER DURCHBLICKEN BEIM KLICKEN
Digitale Medien gehören heute ganz selbstverständlich zum Alltag. Vor allem für Kinder und Jugendliche findet das soziale Leben heutzutage ganz selbstverständlich auf digitalen Plattformen wie Instagram, TikTok, Snapchat und Co. statt. Jedoch fehlt es jungen Menschen an Medienkompetenz, sie sind sich oft nicht bewusst, welche Risiken mit der Internetnutzung, von Social Media Plattformen oder Online Games ausgehen können, wie z. B. Cybermobbing, Cybergrooming, Fake News oder Hate Speech.
Die Corona-Pandemie, bedingt durch den Lockdown, hat zusätzlich den digitalen Medienkonsum von jungen Menschen exponentiell erhöht. Bei über 200.000 Kindern und Jugendlichen wird bereits suchtartiges Verhalten beobachtet und fast jeder dritte Jugendliche fürchtet internetsüchtig zu sein. Schulen fehlen häufig sowohl Kapazitäten in den Lehrplänen als auch qualifizierte Lehrkräfte, um den Schüler*innen ausreichend Medienkompetenzen zu vermitteln. Auch stellt die Medienerziehung Eltern vor neue Herausforderungen und viele fühlen sich davon überfordert. Insbesondere haben Kinder aus Familien mit niedrigem sozial-ökonomischen Status einen problematischen Medienkonsum und verfügen über geringere Medienkompetenzen. Deshalb ist es wichtig, dass schon Kinder im Kindergarten und Grundschulalter einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien lernen. Denn im Zeitalter der Digitalisierung stellt Medienkompetenz eine Schlüsselqualifikation dar, welche Auswirkungen auf die Persönlichkeit hat und zur gesellschaftlichen und politischen Teilhabe befähigt.
Die Projektmaßnahmen haben zum Ziel, Kinder zu unterstützen einen gesunden, ausbalancierten Umgang mit digitalen Medien zu entwickeln und sie zu befähigen selbst einer drohenden Mediensucht rechtzeitig entgegenzuwirken. In Praxisworkshops reflektieren Grundschüler*innen ihr eigenes Medienverhalten, entwickeln ein Bewusstsein für die Chancen und Risiken digitaler Medien, stärken ihre Medienkompetenz und sind für das Thema Mediensucht sensibilisiert. Darüber hinaus wird durch die Förderung der Medienkompetenz bei Kindern einen Beitrag zur Chancengleichheit und zur Partizipation in der Gesellschaft geleistet.
Bedeutung des Projekts für die Zielgruppe:
- Kinder entwickeln einen gesunden, ausbalancierten Umgang mit digitalen Medien
- Förderung der Medienkompetenz bei Kindern, einer wichtigen Schlüsselqualifikation, welche zur politischen und gesellschaftlichen Teilhabe befähigt
- Kinder, Eltern und Lehrpersonen werden über Mediensucht sensibilisiert und aufgeklärt
- Förderung der Prävention und Frühintervention von Mediensucht bei Kindern
- Selbstwirksamkeit der Kinder wird gefördert durch die aktive Partizipation
Dies wird am Besten erreicht, indem ein lebensweltorientierter und ganzheitlicher Ansatz verfolgt wird. Neben Praxisworkshops an Grundschulen, einer offenen Sprechstunde, digital oder vor Ort, werden Elternabende an Grundschulen veranstaltet. So werden die Eltern befähigt riskantes Medienverhalten ihrer Kinder zu erkennen und dagegen zusteuern. Lehrpersonen und Erzieher*innen werden Seminare und Fortbildungen zu Medienpädagogik und suchttherapeutisches Fachwissen angeboten.
ZIELGRUPPE DES PROJEKTS SIND
- Kinder der Grundschule der Klassenstufe 1 bis 4, im Alter zwischen 6 bis 12 Jahre und deren direktes Umfeld
- Eltern von Kindern
- Lehrer*innen und Erzieher*innen
Das Innovative an diesem Projekt ist, dass die Aktivitäten immer im Tandem von einem ehemals betroffenen jungen Medienabhängigen und einer pädagogisch ausgebildeten Fachkraft durchgeführt werden. Dieser interdisziplinäre Ansatz macht es möglich verschiedene Perspektiven und fachliche Ansätze zum Thema Medienkompetenz und Mediensucht zu beleuchten, stellt eine Vertrauensbasis zwischen Zielgruppe und Referenten her und gleichzeitig die fachliche Qualität sicher. Die Kombination aus medienpädagogischem und suchttherapeutischem Fachwissen ist ein Alleinstellungsmerkmal.
Der niedrigschwellende, ganzheitliche Ansatz, dass die Workshops im Lebensraum Schule stattfinden, die offene digitale Sprechstunde und Eltern, Lehrer*innen und Erzieher*innen mit einbezogen sind, fördern sowohl die Prävention als auch eine Frühintervention von Mediensucht bei der Zielgruppe der Kinder. So kann effektiv einer Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen vorgebeugt und bei riskantem Medienkonsum früh eingegriffen werden.
Die Mitglieder von Digital Balance verfügen über ein umfassendes qualifiziertes medienpädagogisches, pädagogisches und suchttherapeutisches Fachwissen und haben Erfahrungen im Bereich Praxisworkshops/Elternabende/Fortbildungen zum Thema Digitale Medien – Mediensucht.
Bei Interesse an unserem geförderten Projekt oder falls Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns.
Karin-Ibele-Uehling, Vorstandsvorsitzende, Telefon + 49 (171) 1 76 78 68, E-Mail an: kontakt@digital-balance-ev.de
Über 200.000 Kinder und Jugendliche sind mediensüchtig. Ziel ist Kindern zu helfen einen gesunden, ausbalancierten Umgang mit digitalen Medien zu entwickeln.
KARIN IBELE-UEHLING
Vorstandsvorsitzende